Bauentfeuchtung

Wasserschäden entstehen nicht nur durch einen Rohrbruch oder eine undichte Heizungsleitung. Auch Löschwasser, Hochwasser oder z.B. ein heftiger Gewitterschauer können große Mengen Wasser in ein Haus bringen. Die Feuchtigkeit verteilt sich im Bauwerk und erzeugt langfristig Schäden wie Korrosion, Risse und Schimmelpilzbefall. Auch verliert z.B. eine Wärmedämmung oder eine Trittschallisolierung ihre Funktion, wenn sie mit Wasser vollgesogen ist.

Wir empfehlen aus diesem Grund bei Wasserschäden, die betroffenen Räume einer technischen Austrocknung zu unterziehen.

Viele Argumente sprechen für eine professionelle technische Austrocknung

  • Minimierung von Folgeschäden durch eingedrungenes Wasser in die Bausubstanz
  • Substanzerhaltung der Immobilie und des Inventars
  • Vermeidung von Gesundheitsschäden, verursacht durch dauernde Nässe (Schimmelpilzbildung)
  • Vollständige Wiederherstellung des Gebrauchswertes der betroffenen Bereiche
  • Vermeidung von Nutzungsausfall
  • Termineinhaltung im Ablauf von im Bau befindlichen Objekten und zur Vermeidung von Konventionalstrafen
  • Vermeidung der Entstehung von Mikroorganismen oder dem Befall mit Insekten

Wir verwenden neue und innovative Verfahren der Bautrocknung und sind somit Ansprechpartner für die komplette Schadensbeseitigung bei Wasserschäden.

Kondensationstrockner

Die einfachste und zugleich erfolgreichste Technik bildet der Einsatz von Kondenstrocknern. Diese Geräte wälzen die Luft im Raum um und entziehen ihr die Feuchtigkeit. Die Geräte arbeiten auf Basis von Kältetechnik, wobei sich die Feuchtigkeit der Luft am gekühlten Wärmetauscher niederschlägt und zu Eis gefriert. Ist der Wärmetauscher vollständig vereist, schaltet das Gerät auf Heizung um. Das Eis taut und fließt als Wasser in den Sammelbehälter. Mit diesem Prinzip werden hohe Litermengen an Wasser der Luft entzogen. Die trockene Luft kann sich erneut aus feuchten Baustoffen sättigen.

Ein kontinuierlicher Trocknungsvorgang wird so mit geringem Energieaufwand und ohne teures Personal erreicht. Insbesondere in der kühlen Jahreszeit wird Energieverlust durch ständiges Lüften vermieden.


Luftbeheizung

Sehr wesentlich für den Erfolg der Trocknung ist eine möglichst hohe Lufttemperatur. Der Einsatz eines Kondensationstrockners und ggf. Turbogebläses ermöglicht den Betrieb ohne Außenlüftung und damit ohne Wärmeverlust. In manchen Fällen ist es nötig, eine Zusatzheizung einzusetzen.

Für eine erfolgreiche Trocknung sollten Temperaturen von mindestens +20 Grad Celsius vorliegen, außerdem sollten Fenster und Türen für den Entfeuchtungsprozess geschlossen sein.


Messtechnik

Die Entscheidung, wann eine Trocknung sinnvoll eingesetzt wird und wann der gewünschte Effekt erreicht ist, muss mit geeigneten Messgeräten in angepassten Zeitintervallen überprüft werden.

Die Messwerte (Relative Feuchte Prozent in Luft und Prozent Wandfeuchte) bilden die Entscheidung zum Technikeinsatz und den Zeitraum der Einsatzdauer.

Grundsätzlich wird ein Feuchtemessprotokoll geführt, um die Entfeuchtungsleistung darstellen zu können.